Befehl: vmsmount

  VMSMOUNT ist ein DOS-Redirector zum Mounten der von VMware freigege-
  benen Ordner .

Syntax:

  VMSMOUNT [/H][/V|/Q|/QQ] [/L:<drv>] [/B:<siz[K]>] [/LFN [/M:<n>]
           [/CI|/CS]]
  VMSMOUNT [/V|/Q|/QQ] /U

Optionen:

  /H      Gibt eine Hilfemeldung aus und beendet sich.
  /V      Ausführlich: Gibt Informationen über Systemressourcen aus.
  /Q      Leise: Lässt die Copyright-Meldung weg.
  /QQ     Stumm: Gibt überhaupt keine Meldungen aus.
  /L:<Laufwerksbuchstabe>
          Zuzuweisender Laufwerksbuchstabe. (Falls nicht angegeben,
          wird der erste verfügbare verwendet).
  /B:<size[K]>
          Größe des Lese-/Schreibpuffers. (4K Standard, höhere Werte
          erhöhen die Leistung).
  /LFN    Unterstützung für lange Dateinamen. "Zerlegt lange Dateinamen
          (oder solche mit ungültigen oder nicht konvertierbaren Zeichen)
          in gültige 8.3-Namen, unter Verwendung eines Hash-Algorithmus.
          Beispiel: "This is a long file.name" wird umgewandelt in:
          "THIS˜2BF.NAM"
  /M:<n>  Anzahl der Mangling-Zeichen für kurze Namen (2 Minimum,
          6 Maximum, 3 Standard). Zum Beispiel wird dasselbe "This is a
          long.filename" in "THISI˜˜02.NAM" übersetzen, wenn /M:2
          ist, oder "TH˜0BAC0.NAM" bei /M:5. Der Standardwert ist für die
          meisten Anwendungsfälle geeignet. Erhöhen Sie, wenn das Host-
          Dateisystem viele Dateien mit ähnlichen langen Namen hat.
  /CI     Das Host-Dateisystem unterscheidet nicht zwischen Groß- und
          Kleinschreibung, so dass "example.txt" und "ExaMPLe.Txt" das-
          selbe sind. Das ist das Standardverhalten.
  /CS     Das Host-Dateisystem unterscheidet zwischen Groß- und Klein-
          schreibung (Nicht-Windows-Hosts). Es verstümmelt Dateinamen,
          die Kleinbuchstaben enthalten.
          Zum Beispiel wird "EXAMPLE.TXT" unverändert gelassen, aber
          "Example.txt" wird in "EXAM˜˜4F0.TXT" übersetzt.
  /U      Deinstallieren
  /D      Inhalt des internen Stacks ausgeben (falls mit Debug-Unter-
          stützung kompiliert)

  UMGEBUNG:
  TZ      Gültige POSIX-Zeitzone. Wird diese Angabe weggelassen, werden
          die Dateizeiten in UTC angegeben.
          (siehe http://www.gnu.org/s/hello/manual/libc/TZ-Variable.html)
          Beispiel: TZ=CET-1CEST-2,M3.5.0/02:00:00,M10.5.0/03:00:00
  LANG    Wird von der Kitten-Bibliothek verwendet, um Meldungen in der
          richtigen Sprache anzuzeigen. Derzeit nur in Englisch, Spanisch
          und Niederländisch verfügbar.
 NLSPATH  Wird von der Kitten-Bibliothek verwendet, um die Sprachdateien
          für die Meldungen zu finden (VMSMOUNT.EN, VMSMOUNT.ES,
          VMSMOUNT.NL, ...)
  PATH    VMSMOUNT sucht im PATH nach den Unicode-Konvertierungstabellen.

Kommentar:

  Bitte beachten Sie, dass VMWARE KEINE OPEN SOURCE SOFTWARE ist!
  VMSMOUNT funktioniert nur auf virtuellen Maschinen von VMWARE, nicht
  auf anderen!
  Weitere Informationen finden Sie hier:
    https://gitlab.com/FreeDOS/net/vmsmount/-/tree/master/NET/VMSMOUNT?
    ref_type=heads ODER:
    https://github.com/eduardocasino/vmsmount/tree/main
  VMSMOUNT hat folgende RETURN CODES (ERRORLEVELS)
  Bei erfolgreichem Laden gibt VMSMOUNT die Nummer des zugewiesenen Lauf-
  werksbuchstabens zurück, beginnend mit 1 (A == 1, B == 2, C == 3, ...).
  Bei nicht geladenem Laufwerk wird der Errorlevel entsprechend der
  folgenden Tabelle gesetzt:
    ERRORLEVEL Bedeutung
      0  Nicht geladen (Hilfebildschirm angefordert) oder erfolgreich
         deinstalliert
    245  Deinstallation nicht möglich
    246  Treiber nicht installiert und versucht zu deinstallieren
    247  Ungültige Puffergröße
    248  Ungültige Befehlszeilenoption(en)
    249  Nicht unterstützte DOS-Version
    250  Läuft nicht in einer virtuellen Maschine
    251  Gemeinsame Ordner sind nicht aktiviert
    252  Redirector nicht zur Installation zugelassen
    253  Bereits installiert
    254  Ungültiger Laufwerksbuchstabe
    255  Anderer Systemfehler

Beispiel:

  FREEDOS läuft in einer virtuellen Maschine von VMWARE (nicht Virtual-
  box, Qemu oder andere). VMSMOUNT kann Ihre virtuelle FREEDOS Maschine
  mit Ihrem realen System (z.B. Windows, Linux, Mac) verbinden.
  Eine FREEDOS-Installation auf VMWARE ist ein wenig trickreich, hier
  eine kurze Beschreibung für Windows, aber andere Betriebssysteme soll-
  ten ähnlich funktionieren:
    a:  Laden Sie den VMWare Workstation Player herunter und installieren
        Sie ihn. Starten Sie vmware.
    b:  Erstellen Sie eine neue virtuelle Maschine über die Option:
        "Installer disc image file(ISO)", wählen Sie dann "Select a Guest
        Operating System - Other - MS-DOS", dann vergeben Sie den Namen
        für die virtuelle Maschine (z.B. FreeDOS 1.4) und die "Location"
        (Speicherort auf der Festplatte), die Größe der virtuellen Fest-
        platte und "Split virtual disk into multiple files" (scheint
        schneller zu sein). Nehmen Sie dann die restlichen Grundeinstel-
        lungen vor.
    c:  Starten Sie die FreeDOS-Installation. Mit einem Mausklick in das
        vm-Fenster kommen Sie in das vmware-Fenster, mit STRG-ALT kommen
        Sie wieder aus dem Fenster heraus (WICHTIG - nicht vergessen!!!).
        Nach der ersten Installation fährt vmware hoch und zeigt "55AA"
        auf dem Bildschirm an. Grund dafür: FREEDOS führt nur FDISK
        auf die Erstinstallation aus.
    d:  Um die virtuelle Festplatte FORMAT und FREEDOS auf der
        Festplatte zu installieren, muss die CD ein ZWEITES Mal neu
        gebootet werden.

    e:  Für FreeDOS-Versionen vor 1.4:
        Dies wird von Vmware verhindert, da es die Installations-CD ent-
        fernt und so schnell bootet, dass Sie keine Chance haben, "F2"
        zu drücken, um ins BIOS zu gelangen. Um dies zu beheben, gehen
        Sie vorher in Ihr Home-Verzeichnis (C:\Benutzer\Benutzername\
        Dokumente\Virtuelle Maschinen\FREEDOS-Maschinenname\FREEDOS-
        Maschinenname.vmx). Bearbeiten Sie diese Datei und fügen Sie die
        folgende Zeile hinzu: bios.bootdelay = "5000" (das kann später
        wieder entfernt werden).
        Mit dieser Einstellung können Sie booten, mit der Maus in das
        vm-Fenster klicken und "F2" drücken, um in das BIOS der virtu-
        ellen Maschine zu gelangen, wo Sie zuerst die Bootreihenfolge
        ändern können (Start von CD = ISO-Datei). Starten Sie dann neu
        und führen Sie die Installation von der ISO-CD ein zweites Mal
        aus und beenden Sie die FreeDOS-Installation.

    f:  Für FreeDOS-Versionen ab 1.4:
        Der zweite Neustart und die Installation sollten ab Version 1.4
        problemlos funktionieren. Vergessen Sie aber NICHT die STRG-ALT-
        Tastenkombination um aus dem Fenster herauszukommen und einen
        Mausklick innerhalb des Fensters um hineinzukommen.

    g:  VMSMOUNT befindet sich in FreeDOS unter C:\NET\VMSMOUNT und kann
        von dort aus ausgeführt werden. Falls es noch nicht da ist (und
        Sie eine Internetverbindung haben) führen Sie "fdnpkg search
        vmsmount" und dann "fdnpkg install vmsmount" aus. Alternativ
        können Sie die FREEDOS ISO-Datei verwenden und "fdimples"
        ausführen und es auf diese Weise installieren. Für den Fall, dass
        es dauerhaft laufen soll, vergessen Sie nicht, FDAUTO.BAT zu mo-
        difizieren (fügen Sie dort C:\NET\VMSMOUNT\vmsmount /V /LFN hinzu).
    h:  Erstellen Sie auf Ihrem Host (z.B. Windows) einen Ordner z.B.
        "SHARE" irgendwo auf C: (oder auf C:\users\Benutzername\Dokumente
        \Virtuelle Maschinen\FREEDOS Maschinenname\SHARE").
    i:  Schalten Sie vmware aus, starten Sie das Programm und ändern Sie
        die Einstellungen für Ihre vm. Gehen Sie zu "Edit virtual ma-
        chine settings", dann zu "Options" "Shared Folders" "Always
        enabled" und fügen Sie einen neuen "Shared Folder" hinzu.
        Hostpfad siehe g:, der Hostname sollte automatisch erscheinen.
        Speichern Sie diese Einstellungen. Seit vmsmount 0.6 können die
        Änderungen bei laufendem Player über Hauptfenster - Player -
        Verwalten - virtuelle Maschineneinstellungen - Optionen -
        Gemeinsame Ordner vorgenommen werden. Es ist auch möglich,
        mehrere gemeinsame Ordner zu erstellen.
    j:  Wenn alles richtig gelaufen ist, sollten Sie einen zusätzlichen
        Laufwerksbuchstaben bei FREEDOS haben (z.B. E:\), der die darin
        enthaltenen Dateien mit dem SHARE-Ordner teilen sollte, der bei
        g: erstellt wurde. (kopieren Sie eine Datei dorthin und Sie soll-
        ten in der Lage sein, sie auf beiden Betriebssystemen zu sehen
        und zu benutzen).
    k:  Seit Version 0.6 unterstützt VMSMOUNT Codepage-Änderungen mit
        CHCP, wenn der optionale VMCHCPD.SYS-Treiber und NLSFUNC in-
        stalliert sind, siehe:
        https://github.com/eduardocasino/vmsmount/blob/main/readme.txtl

Siehe auch:

  autoexec.bat/fdauto.bat
  chcp
  environment variables:
  errorlevel/exitcode
  fdisk
  format
  Networking FreeDOS
  nlsfunc

  Copyright © 2011-2022 Eduardo Casino-Almao, Hilfeversion 2023
  und 2025 von W. Spiegl.

  Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
  Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.