Befehl: xcopy (rxcopy, Ver. 1.7)
XCOPY kopiert Dateien und Verzeichnisse, optional mit Unterverzeich-
nissen.
Syntax:
XCOPY Quelle [Ziel] [/Schalter]
Quelle Die zu kopierenden Dateien oder Verzeichnisse.
Die Quelle muß entweder ein Laufwerk oder ein
kompletter Pfad sein.
Ziel Der Zielort des Kopiervorganges. Wenn nicht angegeben,
geht xcopy davon aus, daß das gegenwärtige Verzeichnis
das Zielverzeichnis ist.
Schalter:
/A Kopiert nur Dateien, deren Archiv-Attribut gesetzt ist
und ändert das Attribut nicht.
/C Setzt auch nach Fehlern den Kopiervorgang fort.
/D[:M/D/Y] Kopiert nur Dateien, die an oder nach dem angegebenen Datum
bearbeitet wurden. Wird kein Datum angegeben, werden nur
Dateien kopiert, die neuer als existierende Zieldateien
sind.
/E Kopiert rekursiv, auch leere Unterverzeichnisse.
/F Zeigt Quell- und Ziel-Dateiname für jede kopierte Datei
an.
/H Kopiert versteckte, Systemdateien sowie ungeschützte
Dateien.
/I Wenn das Ziel nicht existiert, und mehr als eine Datei
kopiert wird, wird das Ziel als Verzeichnis angelegt.
/L Simulation: Listet Dateien auf, kopiert aber nicht.
/M Kopiert nur Dateien mit gesetztem Archivattribut und deak-
tiviert das Archivattribut der Quelldateien nach dem
Kopieren.
/N Unterdrückt die Bestätigungsaufforderung zum Überschreiben
einer vorhandenen Zieldatei und überspringt diese Dateien.
/P Fragt für jede Datei erst, bevor die Kopie erstellt wird.
/Q Unterdrückt die Anzeige von Dateinamen beim Kopieren.
/R Kopiert auch schreibgeschützte sowie ungeschützte Dateien.
/S Kopiert rekursiv auch (nicht-leere) Unterverzeichnisse.
/T Kopiert nur den Verzeichnisbaum ohne die enthaltenen
Dateien. Um auch leere Verzeichnisse zu berücksichtigen:
/T /E.
/V Verifiziert jede kopierte Datei.
/W Wartet zu Beginn auf einen Tastendruck.
/Y Unterdrückt die Abfrage, ob Zieldateien überschrieben
werden sollen: Zieldateien werden ohne Rückfrage
überschrieben.
/-Y Erzwingt eine Rückfrage, bevor existierende Zieldateien
überschrieben werden.
/? Zeigt die Hilfe.
Kommentar:
Der Schalter /Y oder /N kann in der COPYCMD- UMGEBUNGSVARIABLEN
voreingestellt sein.
Dies kann mit /-Y in der Kommandozeile überschrieben werden.
Zum Beispiel: SET COPYCMD=/Y.
Um /Y für einen bestimmten XCOPY-Befehl aufzuheben, verwenden
Sie /-Y in der Kommandozeile.
Die COPYCMD-Variable wirkt sich auch auf den Befehl COPY aus.
Mit /Y können Sie das Verhalten von COPY und XCOPY ändern. Verwenden
Sie /N, wodurch COPY ignoriert wird, um nur das Verhalten von XCOPY zu
ändern.
XCOPY kann verwendet werden, um festzustellen, ob ein Laufwerk in einer
BATCH-DATEI gültig ist.
XCOPY %Laufwerk%\NUL /L >NUL
IF NOT ERRORLEVEL 5 GOTO ungültig_LW
XCOPY kann verwendet werden, um festzustellen, ob das Ziellaufwerk in
einer BATCH-DATEI voll ist.
XCOPY %Laufwerk1%\%Verzeichnis% %Laufwerk1%\%Verz% /S
IF ERRORLEVEL 39 GOTO Ziel voll
XCOPY unterstützt NLS (national language support - nationale Sprach-
unterstützung).
XCOPY hat folgende Beendigungswerte ERRORLEVEL / EXITCODES:
0 Kein Fehler. XCOPY hat die Dateien erfolgreich kopiert.
1 Datei nicht gefunden. XCOPY konnte die Quelldatei(en) nicht
finden.
4 Pfad nicht gefunden. XCOPY konnte den Quellpfad oder den Zielpfad
nicht finden. Ungültiges Format. Der Benutzer verwendete in der
Kommandozeile eine falsche Syntax.
5 Kein Zugriff. Der Benutzer hat auf die Quell- oder Zieldatei(en)
keinen Zugriff.
8 Zu wenig Speicher. Der Systemspeicher reicht nicht aus, um den
Befehl auszuführen. (Nicht implementiert, weil in einer Hoch-
sprache wie C nicht zu machen ist!)
29 Schreibfehler. XCOPY konnte keine Zieldatei bzw. Zielverzeichnis
erstellen.
30 Lesefehler. XCOPY konnte eine Quelldatei nicht lesen.
39 Nicht genügend Speicherplatz. Der Speicherplatz im Zielpfad
reicht nicht aus.
Beispiel:
xcopy a:\test\*.* c:\test /q
In einer Batch-Datei:
xcopy a:\test\*.* c:\test\test6 /s /f /i
if errorlevel 39 echo Festplatte ist voll
pause
Siehe auch:
batch file
copy
diskcopy
environment variable
errorlevel/exitcode
goto
if
move
set (config.sys command)
Copyright © 1998 Jim Hall, aktualisiert 2007 und 2025 von W. Spiegl.
Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.