Befehl: jemmex

  JEMMEX ist ein Expanded Memory Manager, der XMM bereits integriert hat.
  JEMMEX muß in der CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS geladen werden.

Syntax:

 DEVICE=[Laufwerk][Pfad][jemmex.exe] [Optionen]
         Laufwerk  Der Laufwerksbuchstabe, z.B.: C:
         Pfad      Der zu wählende Pfad, z.B.: \Beispiel\
  oder führen Sie es von der Kommandozeile aus:
  [Laufwerk][Pfad][jemmex.exe] [Optionen]

Optionen:

 +A20/NOA20     Aktiviert/deaktiviert A20-Emulation (Standard:
                aktiviert).
  A20METHOD:m   Setzt die A20 Schaltmethode. Mögliche Werte für m sind:
                KBC, PS2, BIOS, FAST, PORT92 und ALWAYSON.
  ALTBOOT       Verwendet alternative Neustartstrategie.
  B=segm        Gibt niedrigste Segmentadresse für EMS-Banking an 
                (Standard: 4000).
  D=n           Legt DMA-Puffergröße in KB fest (Standard: 64, Maximum:
                128).
  EMX           Erhöhte Kompatibilität mit dem EMX DOS-Extender.
  FASTBOOT      Schneller Neustart. Erfordert, dass JEMMEX in der
                CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS geladen ist.
  FRAME=E000    Legt EMS-Seitenrahmen fest (FRAME=NONE deaktiviert den
                Rahmen). Jeder Wert zwischen 8000 und E000 wird akzep-
                tiert, aber nicht alle funktionieren.
  HMAMIN=n      Legt den Mindestbetrag in KB fest, um das HMA zuzuweisen.
  I=start-end   Erzwingt die Nutzung eines Bereichs für UMBs. Ohne diese
                Option wird der Bereich C000–EFFF nach ungenutzten Seiten
                durchsucht. Kann auch verwendet werden, um (Teile von)
                Bereichen A000–BFFF oder F000–F7FF als UMBs hinzuzufügen.
                Verwenden Sie diese Option nicht, wenn Sie nicht genau
                wissen, was Sie tun!
  I=TEST        Durchsucht ROMs nach ungenutzten Seiten, bezieht gefun-
                dene Bereiche als UMBs ein.
  [MAX=]=n      Grenze für VCPI- (und EMS, wenn < 32 MB) Speicher in
                KB (Standard: 120 MB).
  MAXEXT=n      Begrenzt die "extended" Speichernutzung auf n KB.
  MIN=n         Reserviert bis zu n KB EMS/VCPI-Speicher bei Initiali-
                sierung (Standard: 0).
  MOVEXBDA      Verschiebt XBDA in UMB. Einige BIOSe lassen dies nicht
                zu.
  NOCHECK       Verbietet Zugriff auf Adressbereiche ohne RAM (MMIO).
  NOE801        Verwendet nicht Int 15h, E801h, um die Größe des
                "extended" Speichers zu ermitteln.
  NOEMS         Deaktiviert EMS-Verarbeitung.
  NODYN         Keine dynamische XMS-Speicherzuweisung (verwende MIN=
                für feste Menge).
  NOHI          Verschiebt residenten Teil nicht in ersten UMB.
  NOINVLPG      Verwendet den INVLPG Befehl nicht.
 +PGE/NOPGE     Page Global Enable-Funktion aktivieren/deaktivieren
                (Standard: deaktiviert).
  RAM/NORAM     Versucht, UMBs bereitzustellen, aktivieren/deaktivieren
                (Standard: aktiviert).
  S=start-end   Geht davon aus, dass Shadow-RAM durch UMBPCI aktiviert
                wird, und schließt es als UMB ein.
  SB            Kompatibilitätsmodus für SoundBlaster-Treiber.
  SPLIT         Gewinnt teilweise genutzte EPROM-4-KB-Seiten für UMBs
                zurück.
 +VCPI/NOVCPI   Aktiviert/deaktiviert VCPI-Unterstützung (Standard:
                aktiviert).
  VDS/NOVDS     Aktiviert/deaktiviert Virtual DMA Services (Standard:
                aktiviert).
 +VME/NOVME     Aktiviert/deaktiviert V86-Modus-Erweiterungen (Standard:
                deaktiviert).
  VERBOSE       Zeigt zusätzliche Details beim Start an (Abkürzung: /V).
  X=start-end   Schließt Bereich aus, damit JEMMEX ihn nicht berührt
                oder verwendet.
  X=TEST        Scannt Speicherbereich C000–EFFF auf Ausschluss für UMBs.
  X2MAX=n       Max. Wert in KB für XMS V2-Bericht zum freien Speicher.
                (Standard=65535).
  XMSHANDLES=n  Anzahl der verfügbaren XMS-Handles (8<=n<=128,
                Standard=48).
  /?            Zeigt die Hilfe.

  '+':          Die Option kann dynamisch gesetzt werden, indem man
                JEMMEX von der Kommandozeile aus startet.
  Wird JEMMEX von der Kommandozeile aus gestartet, werden zusätzlich
  folgende Befehle verstanden:
    LOAD        installiere
    UNLOAD      deinstalliere

Kommentar:

  JEMMEX benötigt eine 80386+ CPU. Laden Sie JEMMEX mit
  "DEVICE=Laufwerk:\Pfad\JEMMEX.exe" in der CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS
  (obwohl es eine ".exe"-Datei ist)!
  JEMMEX muss in der CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS geladen werden.
  JEMMEX ist höchstwahrscheinlich die bessere Wahl als HIMEMX / JEMM386
  weil es weniger DOS Speicher benötigt, als ein externer XMM + JEMM386.
  Weitere Informationen finden Sie unter:
    https://github.com/Baron-von-Riedesel/Jemm/tree/master/Html
  ODER:
    https://gitlab.com/FreeDOS/base/jemm/-/tree/master/DOC/JEMM
  ODER:
    C:\FREEDOS\DOC\JEMM\readme.txt
    (kann mit der FD live CD geladen werden).

Beispiel:

  IN DER CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS:
    files=20
    buffers=30
    lastdrive=Z
    break=off
    DOS=high,umb
    device=C:\FREEDOS\BIN\jemmex.exe
    shellhigh=C:\FREEDOS\BIN\command.com C:\FREEDOS\BIN /E:1024
    /p:C:\fdauto.bat

Siehe auch:

  config.sys/fdconfig.sys
  devload
 (fdxms)
 (fdxms286)
  himemx
  jemm386
  xmgr

  Copyright © Andreas Grech und andere, Hilfeversion aktualisiert 2011
  und 2025 von W. Spiegl.

  Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
  Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.