Befehl: devload

  DEVLOAD ist ein Dienstprogramm zum Laden von Gerätetreibern über die
  Kommandozeile. Es unterstützt FAT16- und FAT32-Blockgerätetreiber
  (z. B. DI1000DD.SYS und ASPIDISK.SYS) sowie DOS-Gerätetreiber im COM-
  und EXE-Stil und verfügt über eine sehr kompakte Binärdatei (weniger
  als 3 KB).

Syntax:

  DEVLOAD [/H] [/Q] [/V] [/A] Dateiname [Parameter]
    Emuliert: DEVICE=Dateiname [params] in der CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS
  DEVLOAD [/?]
          Dateiname  Der Name der zu ladenden Datei
          Parameter  Parameter der zu ladenden Datei

Optionen:

  /H  Versucht, den Treiber in den UMB zu laden.
  /Q  Stiller Modus, d.h. ohne Meldungen.
  /V  Ausführlicher Modus, d.h. mit Meldungen.
  /A  Auto-Modus (erzwungenes Laden).
  /?  Zeigt die Hilfe.

Kommentar:

  Wenn kein Dateiname angegeben ist oder die Option /? verwendet wird,
  zeigt DEVLOAD eine Hilfemeldung an. Im Modus /Q zeigt DEVLOAD weniger
  Meldungen als üblich an (nur Warnungen), während mit /V mehr Meldungen
  angezeigt werden, darunter technische und Informationen zur Speicher-
  nutzung.
  Die Option /A umgeht die Frage "Treiber möchte im RAM bleiben, hakt
  ("hooks") aber keine Interrupts und stellt weder Block- noch Zeichen-
  Geräte bereit. Trotzdem im RAM behalten?", indem sie immer von einer
  "Ja"-Antwort ausgeht. Nur sehr wenige Treiber sind hiervon betroffen.

  Mit der Option /H versucht DEVLOAD, sich wie DEVICEHIGH zu verhalten
  und Ihren Treiber in den UMB zu laden. Wenn Ihr UMB nicht über die
  erforderliche Größe verfügt (mindestens Dateigröße oder, falls ein
  EXE-Header vorhanden ist, Ladegröße plus Mindest-Heap gemäß EXE-
  Header), wird der Treiber in den unteren RAM-Bereich geladen, als
  hätten Sie die Option /H nicht verwendet.
  
  Bitte beachten Sie, dass Ihr Treiber möglicherweise meldet, dass Ihr
  UMB zu klein ist, auch wenn DEVLOAD sie für ausreichend hält. In
  diesem Fall wird Ihr Treiber nicht geladen und Sie müssen ihn statt-
  dessen ohne die Option /H laden.
  
  Die Option /D gibt den zu verwendenden Laufwerksbuchstaben an.
  Wenn das angeforderte Laufwerk verwendet wird, werden alle weiteren
  Laufwerksbuchstaben bis zum Erreichen von LASTDRIVE ausprobiert. Der
  Standardwert entspricht /DC, d. h. C: oder höher – dem ersten verfüg-
  baren Laufwerksbuchstaben.
  
  Bei erfolgreichem Laden wird der ERRORLEVEL / EXITCODE auf einen Wert
  zwischen 0 und 26 gesetzt, wobei 0 für Zeichen-Geräte und für Block-
  geräte das erste zugewiesene Laufwerk zurückgegeben wird:
  (1=A:, 2=B:, 3=C:, ... 26=Z:).
  Bei einem Fehler oder wenn das Gerät nicht geladen wird, wird 255
  zurückgegeben. [Zukünftige Versionen können je nach Fehler andere
  Werte bereitstellen.]

Beispiel:

  1: USBASPI von der Kommandozeile
       DEVLOAD /H C:\FREEDOS\DRIVERS\USBASPI.SYS /V /W
       DEVLOAD /H C:\FREEDOS\DRIVERS\DI1000DD.SYS

  2: ASPI Treiber für IDE (z.B. für CDRTOOLS)
       DEVLOAD C:\FREEDOS\DRIVERS\ASPI.SYS

  3:   DEVLOAD C:\FreeDOS\DRIVERS\UIDE.SYS /S125 /D:MYDVD

Siehe auch:

  config.sys/fdconfig.sys
  device/devicehigh
  errorlevel/exitcode
  lastdrive

  Copyright © 1992 - 1996 David Woodhouse, aktualisiert 2011
  und 2025 von W. Spiegl.

  Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
  Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.