Befehl: fdapm

  FDAPM ist ein fortschrittliches Energieverwaltungswerkzeug.

Syntax:

  fdapm [Optionen]

Optionen:

  (keine)   Wenn keine Optionen angegeben sind, werden standardmäßig
            sowohl die INFO- als auch die STATS-Ausgabe angezeigt (falls
            Shell geladen, andernfalls, wenn über INSTALL geladen, wird
            standardmäßig APMDOS ausgeführt).
  APMoff    Deaktiviert den einfachen BIOS-APM-Energiesparmodus. MS
            POWER-Syntax-Kompatibilitätsalias: "OFF".
  OFF       Wie APMoff, für Kompatibilität mit MS Power.
  APMbios   Aktiviert den einfachen BIOS-APM-Energiesparmodus. MS POWER-
            Syntax-Kompatibilitätsalias: "STD".
  STD       Wie APMbios, für Kompatibilität mit MS Power.
  APMDOS    Dies sollte maximale Energieeinsparungen ermöglichen. Dies
            ist der einzige Modus, in dem FDAPM im RAM verbleibt. Zum
            Beenden wählen Sie APMbios/APMoff.
  ADV:MAX   Maximale Energieeinsparung, für Kompatibilität mit MS Power.
  ADV:MIN   Minimale Energieeinsparung, für Kompatibilität mit MS Power.
  ADV:REG   Eingeschränkte Energieeinsparung, für Kompatibilität mit MS
            Power.
  INFO      Zeigt Informationen zum APM-Status an. Zeigt Informationen
            wie den Batterieladestand.
  STATS     Zeigt Informationen zum APM-/APMDOS Status an. Zeigt bei-
            spielsweise die CPU-Auslastungszeit in Prozent an, oder ob
            ein residentes FDAPM oder POWER im Speicher geladen ist.
  FLUSH     Leert die Festplatten-Caches (schreibt Daten zurück auf die
            Festplatte).
  SPINUP    Weckt IDE-Festplatten (wieder) auf.
  SPINDOWN  Leert die Festplatten-Caches und stoppt IDE-Festplatten auf
            den ersten beiden IDE-Controllern. Die Verwendung erfolgt auf
            eigene Gefahr. Die Festplatten werden wieder hochgefahren,
            sobald Sie sie wieder verwenden. Die Festplatten haben
            dafür eine integrierte "Intelligenz". Um automatisch Energie
            zu sparen, können Sie häufig eine BIOS-Setup-Option verwen-
            den, die die Festplatte beim Booten anweist, dass sie sich
            selbst herunterfährt (sie verfügt über einen integrierten
            Timer!), wenn sie längere Zeit nicht aufgerufen wurde.
  ACPIOFF   Wie POWEROFF, verwendet aber explizit ACPI anstelle von APM.
            Bitte beachten Sie, dass die klassischen Funktionen auch ACPI
            verwenden, wenn keine APM-BIOS-Unterstützung vorhanden ist.
            Das System wird nach dem Leeren der Caches und dem Herunter-
            fahren der Festplatten in den S5-Soft-Off-Modus versetzt.
            Nützlich für den Vergleich der APM-/ACPI-Verarbeitung.
  STANDBY   Leert die Festplatten-Caches und wechselt in den Standby-
            Modus. Erfordert APM oder ACPI und ein ATX-Netzteil oder
            neuer.
  SUSPEND   Leert die Festplatten-Caches, stoppt (und weckt automatisch)
            IDE-Festplatten und setzt das System in den Suspend-Modus.
            Nützlich, wenn Ihr BIOS den Suspend-to-Disk-Modus unter-
            stützt, um zu vermeiden, dass die Festplatten kurz vor dem
            Suspend-Modus hochgefahren werden. Erfordert APM oder ACPI
            und ein ATX-Netzteil oder neuer.
  PURESUSP  Wie SUSPEND/POWEROFF, stoppt IDE-Festplatten jedoch nicht.
            Erfordert APM oder ACPI und ein ATX-Netzteil oder neuer.
  POWEROFF  Leert die Festplatten-Caches, stoppt IDE-Festplatten,
            schaltet VGA und System aus. Erfordert APM oder ACPI und ein
            ATX-Netzteil oder neuer.
  PUREOFF   Wie SUSPEND/POWEROFF, stoppt IDE-Festplatten jedoch nicht.
            Nützlich, wenn Ihr BIOS die Festplatte andernfalls direkt vor
            dem Abschalten der Stromversorgung aufwecken würde (autsch).
            Erfordert APM oder ACPI und ein ATX-Netzteil oder neuer.
  VGAoff    Schaltet den EGA/VGA-DPMS-Bildschirm aus (kein automatisches
            Aufwecken!). Zum Einschalten müssen Sie FDAPM VGAon eingeben
            oder neu starten. VGAoff ist kein Bildschirmschoner. Verwen-
            den Sie stattdessen idledpms als Bildschirmschoner.
  VGAon     Schaltet den EGA/VGA-DPMS-Bildschirm wieder ein. Ein ein-
            facher Tastendruck nach VGAoff aktiviert die Videofunktion
            NICHT wieder. Dies ist kein Bildschirmschoner. Es ist ledig-
            lich eine Möglichkeit, die Videofunktion ohne Systemüber-
            wachung oder automatische Aktivierung ein- und auszuschalten.
  ZapStats  Löscht die STATS-Zähler.
  SPEEDn    Setzt die Systemgeschwindigkeit auf n/8 (n * 12,5 %) des
            Maximums. (0 hält an, bis die Power-Taste gedrückt wird.)
            Verwenden Sie SPEED9, um die aktuelle Einstellung anzuzeigen.
            SPEED9 ist die empfohlene Methode, um zu testen, ob Ihr
            System ACPI FDAPM-kompatibel nutzt. ACPI ist erforderlich.
  SPEED0:   Geschwindigkeit 0 versetzt das System CPU-mäßig in den S1-
            Standby (drücken Sie die ATX-Power- oder Sleep-Taste, um
            fortzufahren). Keines der anderen Geräte wird in den Ruhezu-
            stand versetzt. Verwenden Sie das PCISLEEP-Tool, um mit PCI
            Power Management zu experimentieren.
  COLDboot  Führt einen Neustart mit BIOS-Tests (POST) durch (nachdem
            die Festplatten-Caches geleert wurden), indem Sie den 8042-
            Tastaturcontroller anweisen, die Hardware-Reset-Schaltungen
            zu pulsieren. Sehr ähnlich einem echten Kaltstart – nur in
            seltenen Fällen führt das Drücken der Reset-Taste oder das
            Aus- und Wiedereinschalten des Computers zu einem "kälteren"
            Reset.
  WARMboot  Führt einen Neustart ohne BIOS-Tests (POST) durch. Normaler-
            weise sicher, kann aber abstürzen, wenn Sie inkompatible
            Software für den geschützten Modus verwenden, wie z. B. eini-
            ge Versionen von EMM386. Leert die Festplatten-Caches vor dem
            Neustart.
  HOTboot   Versucht einen sofortigen Neustart mit int 19h (stürzt häufig
            ab!). Vor dem Neustart weist FDAPM die Caches an, die Daten
            zu leeren (auf die Festplatte zurückzuschreiben) und wartet
            einen Moment.
  HELP      Zeigt die Hilfe an.
  /?:       Zeigt die Hilfe an.

Kommentar:

  FDAPM ist ein Ersatz für MS-DOS Power.
  APM:   Advanced Power Management (Erweitertes Energiemanagement)
  ACPI:  Advanced Configuration and Power Interface (Erweiterte Konfi-
         guration und Stromversorgungsschnittstelle)
  ATX:   Advanced Technology Extended (Erweiterte fortschrittliche
         Technologie)
  DPMS:  Display Power Management Signaling (Zeige Signalisierung der
         Energieverwaltung an)
  Die Groß-/Kleinschreibung ist irrelevant, "-" oder "/" werden nicht
  benötigt.
  Alle Optionen für Ruhezustand, Standby und Ausschalten der Festplatte
  fügen automatisch eine Verzögerung hinzu, um der Festplatte Zeit zum
  Zustandswechsel zu geben. Alle diese und alle Neustartoptionen weisen
  den Cache an, fehlerhafte Puffer auf die Festplatte zurückzuschreiben,
  bevor die eigentliche Aktion beginnt.
  Weitere Informationen finden Sie in der Datei fdapm.txt im fdapm-Paket:
    https://gitlab.com/FreeDOS/base/fdapm/-/blob/master/DOC/
  FDAPM/FDAPM.TXT ODER:
    https://github.com/FDOS/fdapm/blob/master/fdapm.txt

Beispiel:

  fdapm apmdos  gibt Ihnen maximale Energieeinsparung
  fdapm speed2  stellt die Geschwindigkeit auf 2x12,5% = 25% der
                maximalen Geschwindigkeit ein z.B. für alte Spiele

Siehe auch:

  pcisleep

  Copyright © 2004 Eric Auer, aktualisiert 2008, 2022
  und 2025 von W. Spiegl.

  Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
  Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.