Befehl: append

  APPEND ermöglicht es Programmen, Datendateien in angegebenen
  Verzeichnissen so zu öffnen, als wenn die Dateien im momentanen
  Verzeichnis wären.
  Mit dem Schalter /X[:ON] kann dies auf Dateisuchen und Befehlsaus-
  führungen erweitert werden.

Syntax:

  APPEND [[Laufwerk]Pfad[;...]] [/X[:ON|:OFF]] [/PATH:ON|/PATH:OFF] [/E]
  APPEND ;
  APPEND [/?]
         Laufwerk  Der Laufwerksbuchstabe, z.B.: C:
         Pfad      Der zu wählende Pfad, z.B.: \Beispiel\
                   [Laufwerk][Pfad] sind das Laufwerk und Verzeichnis,
                   in dem nach Dateien gesucht werden soll,
                   z.B.: C:\Beispiel

Optionen:

  /X[:ON]    Erweitert APPEND auf Suchvorgänge und Befehlsausführung.
  /X:OFF     Wendet APPEND nur auf Anfragen zum Öffnen von Dateien an.
             Standard ist /X:OFF
  /PATH:ON   Durchsucht angehängte Verzeichnisse nach Dateianforde-
             rungen, die bereits einen Pfad enthalten. Dies ist die
             Standardeinstellung.
  /PATH:OFF  Schaltet /PATH:ON. aus.
  /E         Speichert die angehängte Verzeichnisliste in der
             UMGEBUNGSVARIABLEN. /E darf nur beim ersten Aufruf von
             APPEND verwendet werden. Pfade können nicht in derselben
             Befehlszeile wie /E angegeben werden.
  APPEND ;   Löscht die Liste der angehängten Verzeichnisse.
  APPEND     Ohne Parameter wird die Liste der angehängten Verzeich-
             nisse angezeigt.
  /?         Zeigt die Hilfe.

Kommentar:

  Benutzen Sie APPEND nicht zusammen mit Windows oder 32 Bit-Erweite-
  rungen.
  APPEND installiert sich nach seinem ersten Aufruf als interner Befehl.
  Ein zweiter und weitere Aufrufe DüRFEN NICHT den Dateipfad und die
  Dateiendung des APPEND-Befehles beinhalten.
  FreeDOS APPEND ist vollständig befehlszeilen- und fehlermeldungskom-
  patibel mit MS APPEND. Abweichungen sollten als Fehler angesehen wer-
  den.
  APPEND kann die Verzeichnissuchliste in der APPEND-UMGEBUNGSVARIABLEN
  speichern. Diese wird bei der ersten Ausführung von APPEND mit dem
  Schalter /E aktiviert.
  APPEND wird nach der ersten Ausführung resident und belegt 4928 Byte
  konventionellen Speicher. Es kann mit LH in den oberen Speicher ge-
  laden werden.

Beispiel:

  Erste Verwendung:
    C:\command\append.exe D:\Data\df1.dat
    Völlig legitime Verwendung des Append-Befehls für den ersten Aufruf
    von Append.
  Falsche zweite Verwendung:
    C:\command\append.exe D:\Data\df2.dat
    Diese falsche Verwendung resultiert daraus, daß APPEND ein zweites
    Mal durch die command.com geladen werden soll, obwohl es schon
    geladen ist. Dies erzeugt eine Fehlermeldung.
    Richtige zweite Verwendung:
    append D:\Data\df2.dat
    Gültige zweite Verwendung. Command.com prüft die Liste der internen
    Befehle, erkennt das bereits geladene "append", führt es aus und
    übergibt den Rest der Befehlszeile.
  Beispiel:
    append                       Zeigt den aktuellen Suchpfad.
    append C:\Dokument;C:\mails  Fügt dem Pfad Dokument- und E-Mail-Ver-
           /X:ON /PATH:ON        zeichnisse hinzu. Erstellen Sie die
                                 Datei "C:\mails\mymail.txt". Wechseln
                                 Sie anschließend zurück zu C: oder
                                 einem anderen Ordner und geben Sie
                                 "edit mymail.txt" ein (funktioniert nur
                                 mit /X:ON). Die Datei befindet sich
                                 nicht im aktuellen Verzeichnis. Der
                                 Computer findet sie in den angehängten
                                 Verzeichnissen.
    C:                           Geht zurück zu C:
    Type mymail.txt              Zeigt den Inhalt von mymail.txt (auch
                                 ohne /X:ON)

Siehe auch:

  edit
  Umgebungsvariable/environment variable
  lh/loadhigh
  path
  type

  Copyright © 2004-2006 Eduardo CASINO ALMAO, Hilfeversion aktualisiert
  2022 und 2025 von W. Spiegl.

  Diese Datei ist abgeleitet vom FreeDOS Spezifikationen-HOWTO.
  Vgl. auch die Datei H2Cpying bezüglich der Kopierbedingungen.